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Ist es besser, PLA heißer oder kälter zu drucken?

Bestimme die ideale PLA-Drucktemperatur mit unserem Leitfaden. Erfahre, was passiert, wenn du zu heiß oder zu kalt druckst, um gute Ergebnisse zu erzielen.

Geschrieben von:
Ben
Letzte Aktualisierung:
07/14/2023

Die Lackiertemperaturen für Filamente wie PLA sind variabel, und in den meisten Fällen empfehlen die Hersteller eine Reihe von Temperaturen, mit denen du deine Thermoplaste drucken kannst. Die Entscheidung, welche Temperatur du verwenden sollst – die höchste, die niedrigste oder irgendetwas dazwischen – ist jedoch nicht sehr intuitiv.

Es ist besser, PLA heißer als kälter zu drucken, da zu kalte Drucktemperaturen deinen Drucker eher beschädigen können. Für den 3D-Druck solltest du PLA zwischen 180°C (356°F) und 230°C (446°F) drucken, wobei jedes Filament und jeder Drucker bei einer bestimmten Temperatur innerhalb dieses Bereichs am besten funktionieren kann.

Um Objekte richtig zu drucken, ist es wichtig, die besten Temperaturen für den 3D-Druck zu kennen. Lies weiter, um mehr über die besten Temperaturen für den PLA-Druck zu erfahren und wie du feststellst, ob sie zu heiß oder zu kalt sind.

Was ist die optimale Temperatur für das Drucken von PLA?

Die Temperaturen für den 3D-Druck variieren je nach verwendetem Material sehr stark und jede Filamentformel druckt am besten, wenn du eine bestimmte Temperatureinstellung verwendest.

Die optimale Temperatur für den Druck von PLA liegt bei 210°C (410°F). Du kannst das Material in einem Bereich zwischen 180°C (356°F) und 230°C (446°F) drucken, aber im Allgemeinen drucken die meisten 3D-Drucker PLA bei 210°C (410°F).

Das Erhitzen des Kunststoffs auf verschiedene Stufen verändert die Textur und die Genauigkeit.

Warum sind 210°C (410°F) also am besten? Wenn du ein Objekt in 3D druckst, ist das Ziel, das du erreichen willst, etwas knifflig. Sie wollen, dass der Kunststoff an sich selbst haftet, was erfordert, dass er in eine flüssige Form übergeht, aber sie wollen auch, dass er seine Struktur und seinen Zusammenhalt behält.

Wenn es zu heiß ist, wird das Filament zu klebrig und es entstehen Fäden, Kleckse, Verstopfungen und Probleme bei der Überextrusion. Wenn es heiß genug ist, kann es das Filament in Brand setzen oder verkohlen, sodass dein Druck schwarz wird.

Wenn es zu kalt ist, kommt das Filament gar nicht erst aus der Düse heraus. Beim 3D-Druck mit einem Filament ist es also wichtig, die perfekte Balance zu finden.

Diese „perfekten Bedingungen“ unterscheiden sich jedoch je nach Art und Marke des Kunststoffs. Für bestimmte Marken, Sorten und Farben gibt es eigene Empfehlungen für die ideale Temperatur. Das liegt daran, dass die Chemikalien wie Stabilisatoren, Pigmente und Kunststoffe, die in einem Filament verwendet werden, dessen Glasübergangstemperatur verändern.

Es ist immer am besten, die Empfehlungen des Herstellers zu befolgen, um die beste Temperatur für den 3D-Druck zu bestimmen.

Das Befolgen dieser Ratschläge ist auch wichtig, um sicherzustellen, dass du den 3D-Drucker sicher benutzt. Der Missbrauch des Druckers und der Druckermaterialien kann ernsthafte Sicherheitsprobleme für die Personen, die den Drucker benutzen, und den Drucker selbst mit sich bringen.

Wie man feststellt, ob PLA zu heiß ist

Da es für verschiedene Kunststoffe ideale Temperaturen gibt, fragst du dich vielleicht, wie du feststellen kannst, ob du die richtige Temperatur für dein PLA verwendest.

Zum Glück kannst du schnell feststellen, ob dein Kunststoff die falsche Temperatur hat.

Dein 3D-Druck hat Blobs

Ob dein PLA-Kunststoff zu heiß ist, kannst du leicht daran erkennen, dass er „Klümpchen“ bildet. Eine chemische Eigenschaft von Flüssigkeiten ist, dass sie sich oft chemisch miteinander verbinden. Denke zum Beispiel an Regen oder Tautropfen.

Während sich manche Materialien, wie z.B. Wasser, eher zu Klumpen zusammenschließen als andere, kann sich Kunststoff, wenn er bei zu hohen Temperaturen in eine flüssige Form gebracht wird, manchmal zusammenschließen und Klumpen bilden.

Der 3D-Druck hat Strings und andere Artefakte

Eine weitere Möglichkeit, um festzustellen, ob PLA zu heiß ist, ist, dass der Druck unsauber ist. Wenn du feststellst, dass das Objekt nicht sauber ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Kunststoff zu heiß ist. Wenn sich der 3D-Drucker bewegt, um die Form deines Modells zu erstellen, kann es passieren, dass er ungewollt heißes Plastik mit sich zieht, was zu einem strähnigen Druck führt.

Schlieren, Kleckse oder andere Artefakte zeigen, dass die Temperatur zu hoch ist. In diesem Fall solltest du die Temperatur des Druckers verringern und den Kunststoff etwas abkühlen lassen, bevor du den Druckvorgang fortsetzt.

Wie du feststellst, ob die PLA zu kalt ist

Da wir nun wissen, welche Probleme mit zu heißem PLA-Kunststoff beim 3D-Druck verbunden sind, wollen wir uns ansehen, wie du feststellen kannst, ob die Temperaturen von PLA zu kalt sind.

Dein 3D-Druck hat Probleme mit der Schichthaftung

Der einfachste Weg, um festzustellen, dass deine PLA-Drucktemperatur zu kalt ist, ist, dass es zu Haftungsproblemen kommt.

Wenn du feststellst, dass die PLA-Schichten nicht aneinander haften, ist das wahrscheinlich ein Anzeichen dafür, dass der Kunststoff zu kalt ist.

In diesem Fall erreichen deine vorherigen Schichten schnell die Raumtemperatur und verfestigen sich, bevor du zur nächsten Schicht kommst. In diesem Fall leidet die Haftung der Schichten, da es für die neuen Schichten nichts mehr gibt, woran sie haften können.

Diese schnelle Abkühlung kann dazu führen, dass sich zwei Schichten komplett lösen oder bestimmte Bereiche deines Drucks zu spröde sind, um noch zu funktionieren.

Du hast Probleme mit der Haftung der ersten Schicht

Eine weitere Möglichkeit, um festzustellen, ob dein PLA zu kalt ist, ist, dass es nicht an der Druckoberfläche haftet. Für PLA ist kein beheiztes Druckbett erforderlich. Wenn dein Drucker aber eines hat und der Kunststoff nicht am Bett haftet, ist die Temperatur zu kalt.

Dein Drucker extrudiert zu wenig oder verstopft

Außerdem kann eine zu geringe Extrusion oder häufiges Verstopfen ein Zeichen für niedrige Drucktemperaturen sein, da ein kalter Heizblock den Filamentfluss einschränken kann.

Ein zu wenig extrudierter 3D-Druck hat Probleme mit der Schichthaftung, aber auch mit der Schichtbreite und -dicke. Im schlimmsten Fall hat dein Druck nur minimalen Kontakt zwischen den einzelnen Schichten auf der X- und Y-Achse, wodurch die Oberflächen eine spaghettiartige Konsistenz und wenig bis keine strukturelle Integrität aufweisen.

Es ist zwar wichtig zu wissen, dass diese Symptome nicht immer auf Probleme mit der Kunststofftemperatur hindeuten, aber sie sind oft ein Hinweis auf solche Probleme.

Schlussgedanken

Wenn du PLA in einem 3D-Drucker verwendest, ist es wichtig, dass du die richtige Temperatur verwendest, um sicherzustellen, dass der Druck in bestmöglichem Zustand ist. In der Regel solltest du PLA bei etwa 210°C (410°F) drucken, aber die Temperatur sollte immer zwischen 180°C (356°F) und 230°C (446°F) liegen, um beim ersten Versuch den besten Druck zu erhalten. Verschiedene Materialien und Kunststoffarten benötigen unterschiedliche Temperaturen, daher ist es wichtig, die Empfehlungen des Herstellers bezüglich der Temperatur zu beachten. Wenn du feststellst, dass der Kunststoff eines der oben genannten Symptome aufweist, versuche, die Temperatur deines Drucks zu ändern.

Geschrieben von:
Ben
Letzte Aktualisierung:
07/14/2023

Über Ben

I started 3D printing since 2013 and have learned a lot since then. Because of this I want to share my knowledge of what I have learned in the past years with the community. Currently I own 2 Bambulab X1 Carbon, Prusa SL1S and a Prusa MK3S+. Hope you learn something from my blog after my years of experience in 3D printing.