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Brauchen 3D-Drucker Internet zum Drucken?

Finde heraus, ob ein 3D-Drucker zum Drucken eine Internetverbindung benötigt. Erforsche Alternativen und welche Online-Funktionen es gibt.

Geschrieben von:
Ben
Letzte Aktualisierung:
09/1/2023

Die frühesten 3D-Drucker für Verbraucher oder Hobbyisten waren nicht internetfähig. Einige moderne und viele der neuesten 3D-Drucker sind jedoch mit kabelgebundenem und drahtlosem Internet kompatibel. Brauchen 3D-Drucker also das Internet, um ein Modell zu drucken?

3D-Drucker brauchen kein Internet, um zu drucken, es sei denn, du willst einen Entwurf oder eine Datei über ein Netzwerk laden, sei es über eine lokale Kabelverbindung, drahtlos oder aus der Ferne. Aber 3D-Drucker brauchen das Internet, um mit Geräten zu kommunizieren, die nicht über einen USB-Anschluss verbunden sind.

Auch wenn du das Internet nutzt, um eine geschnittene Datei in einen 3D-Drucker einzugeben oder zu laden, braucht das Modell zum Drucken keine aktive Verbindung, da der Drucker den G-Code der Datei herunterlädt. Lass uns also mehr darüber reden, wie 3D-Drucker mit einer Internetverbindung funktionieren und wann du Internet-Netzwerke für den 3D-Druck nutzen solltest.

Welche Art von Verbindung brauchen 3D-Drucker zum Drucken?

Die erste Art von Verbindung, die 3D-Drucker zum Drucken brauchen, ist eine externe Stromquelle.

3D-Desktopdrucker brauchen eine konstante Stromversorgung, um zu funktionieren und zu drucken. Andernfalls funktionieren die 3D-Drucker nicht mehr, es sei denn, du hast ein Backup-System, das sie eine Zeit lang mit Strom versorgt.

Im Gegensatz zum Strombedarf brauchen 3D-Drucker kein Internet, um zu drucken.

Die ersten 3D-Drucker hatten weder einen Ethernet- noch einen LAN-Anschluss, um sich mit einem Internet-Netzwerk zu verbinden. Die ersten Prusa 3D-Drucker hatten nur einen SD-Kartenslot, um die Designdateien zu laden.

Der Ethernet- oder LAN-Anschluss gehört jedoch zur Standardhardware der meisten modernen 3D-Drucker. Das Funktionieren oder Drucken ist jedoch nicht von einer aktiven Internetverbindung abhängig.

Außerdem brauchst du kein Internet, um mit 3D-Druckern zu interagieren, da alle modernen Modelle mindestens einen USB-Anschluss haben.

USB

3D-Drucker haben USB-Anschlüsse. Diese Anschlüsse sind vielseitig und du kannst sie nutzen, um den 3D-Drucker mit einem Flash-Laufwerk oder einem persönlichen Gerät zu verbinden, wie z. B.:

  • Computer
  • Laptops
  • Smartphones
  • Tabletten

Allerdings verwenden die Hersteller von 3D-Druckern nicht unbedingt denselben USB-Anschlusstyp für alle ihre Modelle oder Varianten.

Auch die Unternehmen bevorzugen einen USB-Anschluss gegenüber anderen. Daher wirst du wahrscheinlich einen oder mehrere der folgenden Anschlüsse an 3D-Druckern finden:

  • USB Typ A
  • USB Typ B
  • Mini-USB
  • Micro USB

Hier sind ein paar Beispiele für die Art des USB-Anschlusses an einigen beliebten 3D-Druckern:

  • Der Prusa i3 MK3S hat einen USB 2.0 Typ B Anschluss.
  • Der Creality Ender 3 Pro hat einen Mini-USB-Anschluss.
  • Der Creality Ender 3 V2 hat einen Micro-USB-Anschluss.

Die 3D-Drucker enthalten kompatible USB-Kabel in den Kits und können auch „Thumb Drives“ oder USB-Flash-Laufwerke haben, auf die du Dateien hochladen kannst.

Du kannst ein kompatibles Gerät verwenden, um die USB-Verbindung mit dem Anschluss des 3D-Druckers einzurichten. Danach kannst du über diese USB-Verbindung die Entwürfe laden, Änderungen vornehmen und alles auf deinem Gerät überwachen.

Außerdem muss die USB-Verbindung nicht aktiv sein, damit der 3D-Drucker drucken kann. Wenn eine Entwurfsdatei richtig geschnitten und in den 3D-Drucker geladen wurde, hat das Trennen des USB-Kabels von einem oder beiden Anschlüssen keinen Einfluss auf den Druckvorgang.

Allerdings kannst du über das von dir gewählte Gerät nicht mit dem 3D-Drucker interagieren und hast auch keinen Überwachungszugang über eine kompatible Anwendung oder Software. Du musst am 3D-Drucker sein, um auf die integrierten Bedienelemente und Einstellungen zuzugreifen und sie zu steuern.

Ethernet

Viele moderne 3D-Drucker haben einen Ethernet- oder LAN-Anschluss, aber nicht alle. Außerdem ist ein solcher Anschluss für eine kabelgebundene Internetverbindung kein Ersatz für eine USB-Verbindung.

Nimm das Beispiel der 3D-Drucker, die von Formlabs hergestellt werden.

Alle neuen 3D-Drucker von Formlabs verfügen über einen Ethernet- oder LAN-Anschluss, den du für ein abgeschirmtes CAT 5-Kabel mit RJ-45-Stecker nutzen kannst, einschließlich der folgenden Varianten:

Allerdings befinden sich die LAN-Anschlüsse nicht bei allen Druckern an der gleichen Stelle und auch die Ethernet-Spezifikationen sind nicht identisch. Hier ist ein Unterschied zwischen den LAN-Anschlüssen der Formlabs-Modelle:

  • Form 2 hat einen 10BASE-T/100BASE-TX Ethernet-Anschluss (100 Mbit).
  • Form 3 hat einen 10BASE-T/100BASE-TX/1000BASE-T Ethernet-Anschluss (1.000 Mbit).

Diese Drucker haben auch andere Unterschiede, aber alle diese Formlabs 3D-Drucker haben USB als Hauptanschluss. Der Ethernet- oder LAN-Anschluss ist für diese Drucker nicht notwendig, um zu drucken.

Wi-Fi

Ähnlich wie der Ethernet-Anschluss oder die LAN-Verbindung dient die Wi-Fi-Funktion eines 3D-Druckers der Bequemlichkeit, insbesondere dem kabellosen und dem Fernzugriff.

Trotzdem können diese Drucker drucken, wie sie sollen, wenn du die Dateien über den USB-Anschluss lädst, es sei denn, es gibt keinen Strom.

Allerdings brauchen 3D-Drucker das Internet, wenn du eine Echtzeit-Verbindung über ein Netzwerk herstellen willst. Ein 3D-Drucker braucht auch Wi-Fi, wenn du den Fernzugriff oder den drahtlosen Zugriff zur Interaktion oder Überwachung nutzen willst.

Außerdem haben 3D-Drucker nicht die gleichen Wi-Fi-Standards. Zum Beispiel:

  • Das Formlabs Form 2 ist mit dem IEEE 802.11 b/g/n Wi-Fi-Standard kompatibel, der nur auf der 2,4 GHz-Frequenz mit den Sicherheitsprotokollen WEP und WPA funktioniert.
  • Die Formlabs Form 3 und spätere Modelle sind mit dem IEEE 802.11 b/g/n Wi-Fi-Standard und späteren Versionen kompatibel, d.h. sie funktionieren sowohl auf 2,4 GHz- als auch auf 5 GHz-Frequenzen mit den besseren Sicherheitsprotokollen WPA und WPA2.

Viele Enthusiasten nutzen Raspberry Pi und Octoprint, um ihre alten 3D-Drucker mit Wi-Fi auszustatten, aber diese Modelle können auch ohne Internet funktionieren, egal ob kabelgebunden oder drahtlos.

Offline LAN

Du weißt vielleicht, wie herkömmliche Drucker mit einem lokalen Netzwerk (LAN) verbunden werden.

Du kannst deine LAN-Verbindung mit oder ohne aktive Internetverbindung nutzen, um mit herkömmlichen 2D-Druckern zu drucken. Genauso kannst du eine Offline-LAN-Verbindung zum Drucken mit 3D-Druckern nutzen.

Derselbe Ethernet- oder LAN-Anschluss und das CAT-5-Kabel mit dem RJ-45-Stecker dienen als kabelgebundene Verbindung, nachdem du die Einrichtung entsprechend dem jeweiligen Übertragungssteuerungsprotokoll (TCP) konfiguriert hast.

Aus einer nicht-technischen Perspektive betrachtet, erfüllt eine Offline-LAN-Verbindung denselben Zweck wie der USB-Anschluss und das USB-Kabel des 3D-Druckers. Du kannst mit dem 3D-Drucker kommunizieren und Dateien über das Offline-LAN laden. Für Downloads und Firmware-Updates wird jedoch eine aktive Internetverbindung benötigt.

Fazit

3D-Drucker brauchen kein Internet, um zu drucken, denn sie haben viele Möglichkeiten zum Hochladen von Dateien. Die meisten Leute benutzen einen USB-Stick oder ein Flash-Laufwerk, um Dateien auf 3D-Drucker hochzuladen.

Viele moderne 3D-Drucker haben jedoch eine WLAN- oder Ethernet-Verbindung, mit der du Dateien drahtlos an deinen 3D-Drucker senden kannst.

Diese Verbindung funktioniert zwar, aber wenn du während des Uploads die Internetverbindung verlierst, kann dein Gerät den Code oder die Datei nicht vollständig in den 3D-Drucker übertragen.

Geschrieben von:
Ben
Letzte Aktualisierung:
09/1/2023

Über Ben

I started 3D printing since 2013 and have learned a lot since then. Because of this I want to share my knowledge of what I have learned in the past years with the community. Currently I own 2 Bambulab X1 Carbon, Prusa SL1S and a Prusa MK3S+. Hope you learn something from my blog after my years of experience in 3D printing.